Damit das Badevergnügen der Urlauber auf den Balearen nicht von
Unfällen getrübt wird, hat die Regionalregierung mit verschiedenen
Gemeinden einen „Plan zur Sicherheit an den Stränden im Sommer
2001” beschlossen. Neben Tourismusminister Alomar und Innenminister
Costa unterzeichneten die Bürgermeister von Alcúdia, Campos, Muro
und Santa Margalida auf Mallorca sowie weiterer Gemeinden auf den
Nachbarinseln am Donnerstag in Palma ein entsprechendes Abkommen.
Wie zu erfahren war, investiert die Regionalregierung dafür mehr
als 100 Millionen Pesetas (1'2 Millionen Mark).
Als wichtigste Maßnahme sollen an den Playas der Gemeinden vom
1. Mai bis zum 30. Oktober Strandwächter aufpassen, dass niemand im
Meer zu Schaden kommt. Darüber hinaus ist eine Informationskampagne
geplant. Viele Unfälle passieren nämlich, wenn eine rote Fahne das
Baden im Meer als zu gefährlich verbietet. Damit diese Warnhinweise
auch verstanden werden, sollen weit mehr als eine Million
Broschüren an die Touristen verteilt werden, davon alleine 400.000
am Strand von Alcúdia. Außerdem werden an neuralgischen Punkten
feste Info-Tafeln aufgestellt. Enthalten sind auch Informationen
zum Umwelt– und Naturschutz.
Damit die Badegäste auch selbst Hilfe rufen können, wird
flächendeckend auf die Notrufnummer 112 hingewiesen, bei der man
auch in deutscher und englischer Sprache Rettungsdienste rufen
kann. An den meistbesuchten Stränden und dort, wo bislang viele
Unfälle passiert sind, wird es Notrufsäulen geben. Für die zentrale
Koordination der Notrufe soll gesorgt werden.
Um im Falle der Fälle auch selbst helfen zu können, werden
Erste-Hilfe-Ausrüstungen aufgestellt, zum Beispiel leuchtend
orangefarbene Rettungsringe. An Stellen mit großer Strömung sollen
Bojen befestigt werden, damit sich Badende notfalls festhalten
können. An der Playa von Alcúdia stellt die Regionalregierung eine
Rettungseinheit aus Jet-Ski und Personenanhänger zur Verfügung.
Die Aktion soll im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholt
werden. Die Balearenregierung hofft, dass dann noch mehr Gemeinden
mitmachen.
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