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Das große Chaos ist auch am Donnerstag, dem dritten Streiktag der Lufthansa- und Condor-Piloten, ausgeblieben. Dennoch fielen viele Flüge aus oder starteten mit Verspätung.

Auf den Strecken des Ferienfliegers Condor nach Palma waren von den Folgen des Ausstandes mehrere Flüge betroffen, auch wenn laut Pressesprecher Steffen Milchsack keine Verbindung ausgefallen ist. Unbequem war es für die Fluggäste, die auf dem Flug von Münster nach Mallorca gebucht waren. Der Abflug wurde nach Maastricht verlegt, wohin sie mit Bussen gebracht wurden.

Ebenfalls mit Bussen wurden die Passagiere des Fluges von Berlin Schönefeld nach Tegel transportiert, von wo sie eine Air-Berlin-Maschine nach Palma nahmen. Der Start ab Stuttgart ging mit sechs Stunden Verspätung, aus Köln statt um 17.15 erst nach dem Ende des Streiktages um kurz nach eins. Ex Hannover betrug die Verspätung zwei Stunden, während die Maschine von München eine Stunde früher abhob. Die Passagiere waren vorher informiert worden.

Sämtliche Flüge von Palma nach Deutschland sollten nach der Notfallplanung der Condor wie ursprünglich geplant durchgeführt werden. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der Streik der Piloten noch im Gange. Die Flugzeugführer fordern 35 Prozent mehr Gehalt. Unterdessen mehrt sich der Unmut sowohl der Passagiere als auch anderer Mitarbeiter der Fluglinie. Das Kabinenenpersonal kritisiert die Forderungen der Piloten als völlig überzogen. Stewardessen und Stewards hatten vor kurzem 3'5 Prozent mehr Gehalt bekommen.