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Zwei Wochen zuvor hatte es nicht geklappt: Nadja Abd el Farrag sollte als Stargast zur ,,Bild”-Schatzinsel-Aktion an der Playa de Palma einfliegen. Doch sie kam nicht: ,,Ich war auf Fuerteventura und habe ganz einfach verschlafen, sowas passiert nunmal. Wenn ich einen Ersatzflug genommen hätte, hätte ich erst sieben Stunden Aufenthalt auf Gran Canaria gehabt, dann nochmal zwei Stunden in Madrid. Das wäre ein Riesen-Stress gewesen.” Also einigte sich ,,Naddel” mit dem Boulevard-Blatt, zu einer der nächsten Schatzinsel-Veranstaltungen zu kommen. Und am letzten Wochenende lief alles glatt.

Die Ex von Dieter Bohlen buddelte am Strand mit, ein enges, weißes Kleid betonte die braune Haut der Deutsch-Sudanesin. Sie lächelte, posierte für die Kameras, war einfach präsent. Wie schon so oft in den letzten Monaten.

Nach zwölf Jahren an der Seite des Pop-Millionärs hat Nadja Abd el Farrag im Frühjahr Dieter Bohlen verlassen. Seitdem ist sie aus Klatschpresse und Talkshows nicht wegzudenken. ,,Jeden Tag ist irgendetwas”, so Naddel im MM-Gespräch.

,,Ich bin immer unterwegs. Aber konkret mache ich eigentlich nichts”, räumt die 36-Jährige ehrlich ein. ,,Ich spiele kleinere Rollen, habe ein paar Moderationsangebote. So sollte ich zum Beispiel Big Diet machen. Aber da habe ich mir gesagt: Lass bloß die Hände davon, das fehlte mir noch. Es wäre ein gefundenes Fressen für die Medien gewesen, ich hab das ja schon einmal miterlebt”, erinnert sie sich an ,,Peep!”. ,,Ich will lieber abwarten, bis etwas Gutes kommt. Konkret ist im Moment nichts.”

Nadja Abd el Farrags Wunsch ist, ,,kleinere Rollen zu spielen. Natürlich keine Hauptrollen. Das Barracuda-Ding war zu fett. Fünf Monate hier in Palma, zwischendurch auch noch diese Peep-Sendung, das war too much.” Naddel meint die Produktion der RTL-Reihe ,,S.O.S. Barracuda”. Vier 90-Minuten-Filme drehte sie 1999 auf Mallorca, zwei davon wurden bisher ausgestrahlt. Insider munkelten, dass Naddels schauspielerische Leistungen so miserabel gewesen sein sollen, dass man am Schneidetisch wahre Wunder vollbringen musste, um ein sendefähiges Ergebnis zu erhalten. Wie geht Nadja mit solchen Behauptungen um? ,,Ach, das war am Anfang. Als der Film dann ausgestrahlt wurde, hat mich RTL angerufen und gesagt: Super, wir haben fast sechs Millionen. Dann war wieder alles wunderbar. Aber klar, ich habe sowas vorher noch nie gemacht, alles fremde Leute. Doch nachher waren sie zufrieden.”

Während der Dreharbeiten hat sie Gelegenheit gehabt, viele Mallorca-Impressionen zu sammeln. ,,Die Insel kannte ich aber sowieso schon. Ich bin seit zehn oder zwölf Jahren immer wieder mit Dieter hier gewesen. Und seit zwei oder drei Jahren hat er auch ein Appartement gemietet, in Andratx. Jetzt bin ich aber zum ersten Mal in einem Hotel mit Blick auf den Hafen von Palma. Das hat auch was”, meint Nadja Abd el Farrag, die vor der Schatzinsel-Aktion im Melià Victoria am Paseo Marítimo nächtigte.

Das Bohlen-Appartement in Andratx wird Naddels Ex künftig mit seiner neuen Freundin Estefania nutzen. Für Nadja ist das Thema Bohlen abgeschlossen. Nach dem Auszug aus der Villa in Tötensen bei Hamburg wohnte sie zunächst im Hotel. Jetzt hat sie wieder eigene vier Wände: ,,Vor vier Tagen bin ich umgezogen”, strahlt Naddel. Die neue Heimat ist eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst.

,,Weil ich ständig unterwegs bin, komme ich aber gar nicht dazu, die Wohnung einzurichten. Ich habe noch nicht mal ein Bett, schlafe zurzeit auf der Couch.” Ist es nicht ungewohnt, nach so langer Zeit mit Bohlen, nun allein zu leben? ,,Ich habe ja jeden Tag was um die Ohren. Ungewohnt ist, dass ich von einem so großen Haus in eine Zwei-Zimmer-Wohnung komme. Aber man gewöhnt sich an alles.”

Auch daran, von aller Welt Naddel genannt zu werden? ,,Seit dem zwölften Lebensjahr heiße ich so, das kommt nicht von Dieter. Mich stört der Name nicht. Es kommt aber auch darauf an, wie man es sagt.”

Nadja Abd el Farrag ist präsent in der Öffentlichkeit, sie verrät viel aus ihrem Privatleben. Aber nicht alles. Da soll es, so war in der Boulevardpresse zu lesen, eine neue Liebe namens Dario geben. ,,Da kann man noch nichts zu sagen”, lächelt Naddel. ,,Aber irgendwann werde ich etwas darüber erzählen.” Die Freunde guter Klatschgeschichten warten schon gespannt.