Mit der Verlegung der ersten Eisenbahnschwelle hat die
Balearen-Regierung die Arbeiten zum Bau der neuen Bahnlinie
Palma-Manacor im Rahmen eines Festaktes in Angriff genommen. Im
April 2003, so sehen es die Planungen vor, sollen die Waggons
wieder über Inca, Sineu, Sant Joan und Petra in die größte Stadt im
Osten der Insel rollen. Die Schienen werden entlang der einst
stillgelegten Trasse verlaufen und auch die alten Bahnhöfe wieder
auferstehen lassen.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt 31
Millionen Euro. Davon sind sechs Millionen Euro für Bahnschwellen
und Schienen vorgesehen, eine Million ist für
Grundstücksentschädigungen veranschlagt. Neu zu errichten sind von
Inca aus rund 30 Kilometer Bahnstrecke. Die Fahrt von Manacor nach
Palma soll 55 Minuten dauern. „Die Eisenbahn trägt den Fortschritt
nach Mallorca, weil sie für nachhaltiges Wachstum sorgt, den
öffentlichen Nahverkehr garantiert und die Umwelt schont”, sagte
der balearische Ministerpräsident Francesc Antich (PSOE) beim
Festakt.
Der Neubau stößt jedoch auch auf Kritik. So beantragte der
Gemeinderat von Petra, die Schienen um den Ort herumzuführen.
Dagegen sammelten Befürworter der Eisenbahn 1350 Unterschriften.
Sie wollen, dass der Zug wie in alten Zeiten die Mitte der Gemeinde
durchquert.
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