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Im Rechtsstreit um die so genannte „Affäre Formentera” gegen den spanischen Umweltminister Jaume Matas (PP) hat der Generalstaatsanwalt der Balearen, Antonio de Vincente Tutor, nachgelegt: In einem Schreiben an den Obersten Gerichtshof in Madrid hatte Tutor die Notwendigkeit betont, die Klage gegen Matas zuzulassen. Sowohl die PSOE als auch die Vereinigte Linke der Balearen werfen Matas, zugleich Vorsitzender der balearischen Konservativen, Wahlbetrug bei der Regionalwahl 1999 vor. Dagegen hatte der Staatsanwalt am Obersten Gerichtshof, José María Luzón, keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine Klage gesehen. Nun muss die zweite Kammer des Gerichts entscheiden, ob der Klage stattgegeben wird oder nicht. Tutor wiederum weiß die 40 Staatsanwälte der Inseln hinter sich.