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Vielleicht erinnern Sie sich noch, ich hatte Ihnen vor einigen Monaten den Roda I der gleichnamigen Bodega vorgestellt. Inzwischen ist nach langem Warten auch der kleine Bruder des Roda I, der Roda II, wieder auf dem Markt erschienen. Er besteht zu 73 Prozent aus Tempranillo und zu 27 Prozent aus Garnacha Tinto. Er ist mit knapp 17 Euro deutlich preiswerter als sein großer Bruder, jedoch innerhalb seiner Kategorie ebenfalls ein qualitativ hervorragender Rotwein.

Die Bodega Roda lässt auch mal den Jahrgang eines bestimmten Weines ausfallen, wenn man unzufrieden mit der Qualität der geernteten Trauben ist. Dies hatte zur Folge, dass wir zum Beispiel auf den 97er Jahrgang des Roda II verzichten mussten.

Ein schönes, dunkles Kirschrot ist das erste Erkennungszeichen des Roda II Tinto Reserva. Die Nase erkennt feine Holztöne gepaart mit Kakao- und Vanillenuancen. Der Gaumen wird durch diesen sehr gut ausgebauten, geschmackvollen Rotwein verwöhnt. Auch diesmal gilt es wieder, zügig zuzugreifen, denn die Stückzahl ist gering und die Nachfrage groß. Übrigens erscheint dieser Tage auch das aktuelle, hauseigene native Olivenöl der letzten Ernte im Handel. Man gewinnt es aus der Arbequina-Olive, angebaut in der Ebene nahe Manacor.

Der Autor ist Inhaber der
Weinhandlung „Casa del
Vino” in Manacor.