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Die Balearen-Regierung hat sich offenbar von ihrem Ziel verabschiedet, die beim Unwetter im November umgestürzten Bäume bis Ende Mai zu räumen. Ursprünglich sollte das Bruchholz bis zu diesem Zeitpunkt entfernt werden, um so die Gefahr drohender Waldbrände einzudämmen. Die Zahl der umgestürzten Bäume wird auf rund 200.000 geschätzt. Wie das „Diario de Mallorca” am vergangenen Montag berichtete, ist dieses Ziel auch mit zusätzlichen Spezialtrupps vom Festland nicht mehr zu erreichen. Die Waldarbeiter sollen sich deshalb zunächst darauf konzentrieren, die Wege freizumachen, damit Löschfahrzeuge nicht be-hindert werden.

In einigen Regionen der Insel gebe es immer noch Wege, die von Stämmen versperrt seien, beklagt die balearische Umweltministerin Margalida Rosselló (Grüne). „Es ist wichtig, dass sich die Eigentümer der Flächen mit uns Verbindung setzen, damit wir davon erfahren. Vielfach ist das noch nicht geschehen”, so die Ministerin.

Auf Hochtouren arbeiten derweil die Sägewerke auf der Insel. Einige Anlage, wie die größte Mallorcas, die in Selva arbeitet, haben bereits ihre Kapazitäten erhöht und zusätzliche Lagerhallen für das Holz gebaut.