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Sie können es doch noch: Nach sechs Spieltagen ohne Sieg gewann Fußball-Erstligist Real Mallorca im Kellerduell des Wochenendes beim Tabellennachbarn Rayo Vallecano mit 2:0 (1:0) und schöpft nun im Abstiegskampf wieder Hoffnung. Elf Spieltage vor Saisonschluss hat die Elf von Sergio Kresic wenigstens vorübergehend die Abstiegsränge wieder verlassen, rangiert aber nur zwei magere Zähler vor Schluss-licht Teneriffa.

Die Erleichterung war nach dem wichtigen Etappensieg allenthalben spürbar. „Wir spielen hier unsere eigene Liga. Ich blicke nicht zurück, sondern nach vorn”, sagte Trainer Sergio Kresic, der bei einer erneuten Niederlage seinen Job wohl los gewesen wäre. „Wir schaffen es langsam, uns auf den Abstiegskampf einzustellen”, freute sich der Kroate. „Die Mannschaft hat den Chip gewechselt, so muss es weitergehen”, registrierte auch Präsident Mateu Alemany befriedigt.

Das Spiel lief, endlich einmal, für Real. Die Rot-Schwarzen, solide in der Defensive, unterbanden jeden Ansatz von Kreativität beim schwachen Gegner und gingen nach langer Zeit einmal wieder selbst in Führung. Eine Co-Produktion des lange schmerzlich vermissten offensiven Dreigestirns: Ariel Ibagaza eroberte das Leder, setzte Luque in Szene, dessen Pass verwertete Samuel Eto'o zum 1:0 (15.).

Die folgende Stunde prägten die weitgehend hilflosen Bemühungen der Madrilenen um den Ausgleich und die Konterversuche von Mallorca. Zweimal hätte Luque dabei die Führung ausbauen müssen, doch einmal verfehlte er das Gehäuse, einmal scheiterte er am gut postierten Rayo-Keeper Etxeberria. Besser machte es erst der für Luque eingewechselte Veljko Paunovic, der fünf Minuten vor dem Schlusspfiff auf Pass von Eto'o zum entscheidenden 2:0 traf.

Vor einer ähnlich wichtigen Partie steht Real am Sonntag (17 Uhr, Stadion Son Moix) gegen Osasuna, dass sich als 13. auch noch Sorgen um den Klassenerhalt macht.