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Der balearische Umweltschutzverband GOB hat in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin erklärt, dass die Ökosteuer für Touristen „eine Investition in die Zukunft der Balearen” ist. GOB-Sprecher Miquel Angel March und die Umweltgruppe Euronatur hatten Saal eins des Bundespresseamtes gewählt, um deutschen Journalisten die Probleme zu erläutern, die aus dem Tourismus erwachsen. Der sei zwar „Hauptquelle des Reichtums, negative Folgeerscheinungen müssen jedoch korrigiert werden, um eine ernsthafte Gefährdung der Umwelt auszuschließen und um die touristische Nutzung weiterhin zu gewährleisten”, so March.

Seiner Auffassung nach ist die Ökosteuer, wie sie jetzt geplant ist, zwar nicht optimal. Aber sie sei eine adäquate Methode, um Investitionen für die Umwelt zu finanzieren. Den negativen Auswirkungen des Massentourismus könne man so entgegentreten. „Auf den Balearen scheint nur eines wichtig zu sein”, so March, „die jährliche Wachstumsrate in der Bauwirtschaft und der Anstieg der Touristenzahlen. Wenn es nicht gelingt, diesen jährlichen Zuwachs endlich zu stoppen, werden die Inseln an ihrem Erfolg zugrunde gehen.” (blu)