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Wenn der Zeitplan des spanischen Umweltministeriums eingehalten wird, können sich Besucher die Überfahrt auf die unter Naturschutz stehende Inselgruppe Cabrera ab Winter kommenden Jahres sparen.

Rund acht Millionen Euro investiert das Madrider Ministerium in den Bau eines High–Tech–Besucherzentrums in Colònia de Sant Jordi. Auf 4200 Quadratmetern sollen die Flora und Fauna des Nationalparks nachgestellt werden, die Bauarbeiten haben vor wenigen Wochen begonnen.

Nach den Worten des zuständigen Architekten Álvaro Planchuelo steht im Mittelpunkt des Gebäudes ein „virtueller Rundgang durch die landschaftlichen Schönheiten der Inseln von Cabrera”. Zentrum des Komplexes ist ein großer Projektionssaal. Auch Aquarien, ein Geschäft sowie Behandlungsräume für kranke Tiere sind vorgesehen.

Die Gebäude sehen auf den Plänen zwar sehr futuristisch aus, sollen aber an traditionelle Elemente der Insel-Architektur erinnern, wie etwa die Wachttürme gegen Piratenangriffe oder die frühen Siedlungen, Talaiots genannt.

Cabrera ist der einzige Nationalpark Spaniens, der auch eine Schutzfläche im Meer umfasst.