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Die Balearen-Regierung ist nicht durchgefallen. Allerdings hat sie mit einer Durchschnittsnote von 5'1 Punkten nur knapp das Klassenziel erreicht. Dies ist das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage unter den für die Verlagsgruppe Serra tätigen Jounalisten. 30 Vertreter von „Ultima Hora”, „Diari de Balears”, „Daily Bulletin” und den regionalen Fernsehsendern „M-7” und „Antena 3” bewerteten anonym die Arbeit der 14 Kabinettsmitglieder. Auch MM-Redakteure verteilten fleißig Noten. Im spanischen Schulsystem muss wiederholen, wer im Zeugnis weniger als fünf Punkte hat. Zehn Punkte sind die Höchstnote.

Streber und Musterschüler gibt es in der Balearen-Regierung keine, da sind sich die Medienvertreter einig. Am besten schnitt Finanzminister Mesquida (PSOE) mit einer Gesamtpunktzahl von 6'5 ab. Er ist der einzige Politiker, der von keinem der Juroren weniger als fünf Punkte zugesprochen bekam. Seine nüchterne und realistische Einschätzung der Haushalte und sein Engagement bei der Ausarbeitung der Ökosteuer wurden honoriert.

Mit 5'5 Punkten leicht über dem Durchschnitt wurde Balearen-Präsident Antich (PSOE) bedacht. Seine Fähigkeit, auch bei komplizierten Problemen zu vermitteln und Lösungen zu finden, überwogen die ihm vorgeworfene Schwäche, keine Machtworte zu sprechen.

Tourismusminister Alomar (PSOE) hat das Klassenziel um einen Zehntelpunkt verfehlt. Zwar wurde die Einführung der Ökosteuer angerechnet, letztlich habe er aber die Balearen zu schlecht vertreten. Auch Umweltministerin Rosselló (Grüne) fiel bei den Journalisten mit 4'5 Punkten durch. Am schlechtesten wurde derjenige bewertet, der am meisten mit den Medien zu tun hat. Regierungssprecher Garcias (PSOE) bekam schlappe 3'2 Punkte.