TW
0

Ende April soll es wieder möglich sein, mit dem Zug nach Manacor zu fahren. Dieses Datum nannte der balearische Verkehrsminister Francesc Quetglas (PSOE), nachdem er sich vor Ort über den Stand der Gleisbauarbeiten zwischen Inca und Manacor informiert hatte.

Es kann als gesichert gelten, dass der genannte Einweihungstermin gehalten wird, denn im Mai sind Regional- und Kommunalwahlen, und der Ausbau des Bahnnetzes war eines der großen Versprechen des Fortschrittspaktes beim Regierungsantritt.

Quetglas konnte sich davon überzeugen, dass zwei Drittel der insgesamt 30 Kilometer zwischen Inca und Manacor bewältigt sind. Derzeit wird vor allem in Petra eifrig gearbeitet, wo die Bahnlinie in einem Graben um das Ortszentrum herumgeführt wird. Die Einwohner hatten sich diese Variante mit Demonstrationen erstritten.

Der Minister wies mit Stolz darauf hin, dass bislang alle Zeitpläne eingehalten wurden – trotz der vielen Regenfälle, die die Arbeiten behinderten. Seit einem Jahr wird an der Linie gearbeitet, die eine Renaissance der früheren Manacor-Bahn darstellt. Die Kosten sind auf 31'8 Millionen Euro kalkuliert.

Bahngesellschaft und Ministerium arbeiten bereits an den Fahrplänen. 58 Minuten soll die Fahrt von Palma nach Manacor dauern, zumindest mit den „Direktverbindungen”, die nur wenige der insgesamt 15 Bahnhöfe unterwegs berücksichtigen werden. Auch ein günstiges Tarifsystem wird ausgearbeitet.