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Sie werden immer populärer: junge Rotweine, die im Verfahren der Kohlesäuremischung, der sogenannten Maceración Carbonica, hergestellt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Weine werden weicher und besitzen weniger Säure, eine sehr angenehme Begleiterscheinung. Diese frischen Rotweine mit ihrer geradezu überwältigen Frucht sind, beispielsweise zu einer Schinkenplatte serviert, ein wahres Erlebnis. Sie sollten eher kühl getrunken werden Die Bodega Artadi aus der Rioja-Alavesa war bisher eher bei hochpreisigen Rotweinen, wie z.B. dem Grandes Añadas, Pagos Viejos oder Viña el Pisón, sehr erfolgreich. Parallel dazu kreierten sie einen jungen, ausgezeichneten Roten aus der Gilde der Maceración Carbonica Weine.

Es ist der Artadi 2002. Er kommt dieser Tage auf den Markt und liegt preislich zwischen acht und neun Euro. Ein sattes Purpurrot füllt das Glas. Dieser Rote überrascht mit Aroma von Gartenerdbeeren und Wassermelone. Ein Geschmackserlebnis der anderen Art, selbst wenn er noch sehr jung ist. Erwähnenswert ist noch, dass man dem Artadi 02 neben dem Hauptanteil Tempranillo etwa 15 Prozent einer weißen Rebe, der Viura, beifügte, was ihm einen Hauch von Blütenduft verleiht.

Der Autor, Norbert Deingruber, ist Inhaber der Weinhandlung Casa del
Vino in Manacor