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Das Wirtschaftswachstum auf den Balearen hat im Jahr 2002 0'6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen. Nach dem Konjunkturbericht des Wirtschaftsinstitutes CRE, das von der Sparkasse Sa Nostra und der Balearen-Uni betrieben wird, war vor allem das zweite Quartal 2002 mit lediglich 0'3 Prozent Wachstum schwach. Ab dem dritten Quartal gab es mit 0'6 Prozent eine „zögerliche Belebung”. Im spanischen Schnitt wuchs das BIP um 2'0 Prozent.

Ein Indikator für zurückgehende Kaufbereitschaft auf den Balearen ist das Minus bei der Zahl der Kfz-Neuzulassungen, das sich auf 14'8 Prozent belief. Besonders stark war der Rückgang mit 27'8 Prozent im zweiten Quartal.

Allerdings war insgesamt die interne Konsumnachfrage mit einem Plus von 1'3 noch der stärkste Wachstumsmotor. Als Grund für das schwache Wachstum insgesamt führt CRE-Leiter Antoni Riera die Abhängigkeit der Balearen von der internationalen Nachfrage an. Und die sei, ebenso wie in anderen Ländern, durch Unsicherheit wegen der Kriegsgefahr, den hohen Rohölpreisen geprägt. Auf den Balearen komme insbesondere die Beeinflussung durch die Schwäche der deutschen Wirtschaft hinzu.(blu)