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Das bürokratische Hickhack um die neue Endlagerstätte für die bei der Müllverbrennung entstehenden Rückstände geht weiter. Obwohl bereits vor drei Monaten eine gewaltige Grube auf dem Gelände von Son Reus eingeweiht worden war, ist eine Lösung des Entsorgungsproblems vorerst nicht in Sicht. Die mit dem Transport der Rückstände vom mallorquinischen Inselrat beauftragte Firma „Tirme” weigert sich, die Asche in die neue Deponie zu fahren, da die Halde nicht über alle nötigen Genehmigungen verfüge. Ursprünglich sollte seit dieser Woche mit der Endlagerung der Asche begonnen werden.

Wie ein Firmensprecher von „Tirme” mitteilte, fehle der Deponie ein für den Betrieb erforderliches hydrologisches Gutachten. Diese vom balearischen Umweltministerium zu erstellende Expertise sei aber noch nicht einmal beantragt worden.

Für den Umweltdezernenten im mallorquinischen Inselrat, Miguel Àngel Borràs, ist das Gutachten für die Halde nicht erforderlich. Dass das balerische Umweltministerium diese Problematik gegenteilig bewertet, sieht Borràs gelassen: „Nur Papierkrieg.”