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Auch in der ersten spanischen Liga gibt es Fußball zum Wegsehen. Das haben Real Mallorca und Osasuna am Sonntag bewiesen. Mit einem Grottenkick langweilten die beiden Teams die gut 15.000 Zuschauer im Stadion El Sadar in Pamplona.

Für die Inselkicker war es dennoch ein Erfolg. Denn mit dem torlosen Unentschieden entführten sie einen Punkt aus dem Baskenland. So lautet denn die gute Nachricht, dass die Mannschaft von Trainer Gregorio Manzano mit diesem Zähler von Platz 13 auf zwölf der Tabelle vorgerückt ist. Und nach 18 Spielen blieb Mallorca erstmals ohne Gegentreffer. Das war vor allem Torwart Leo Franco zu verdanken, der die wenigen Osasuna-Chancen zunichte machte.

Von einem Abstiegsrang ist Mallorca nun vier Zähler entfernt – nicht gerade ein beruhigendes Polster. Deswegen ist die nächste Partie gegen Tabellennachbar Valladolid von richtungsweisender Bedeutung. Sollte im Heimspiel am Sonntag (Stadion Son Moix, Anpfiff 17 Uhr) ein Sieg gelingen, könnte sich die Mannschaft im gesicherten Mittelfeld einnisten.

Das vorherige Heimspiel gegen Valladolid ist den Mallorca-Fans noch in guter Erinnerung. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison musste ein Sieg her, um den Abstieg zu vermeiden. In einer dramatischen und hochklassigen Partie setzte sich Mallorca mit 2:1 durch und sicherte den Klassenerhalt.

Es gibt berechtigte Hoffnung, dass die Begegnung am Sonntag besser wird als die Nullnummer gegen Osasuna. Denn mit dem gelbgesperrten Ariel Ibagaza darf der Spielgestalter wieder mitmischen. Ohne das Hirn der Mannschaft läuft bei Mallorca nach vorne nämlich sehr wenig, wenn er in Spiellaune ist dagegen sehr viel.