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Pat Metheny, Charlie Haden und Noa sind die herausragendsten Namen, mit denen die „Nits Mediterrànies” im Kulturzentrum Costa Nord in Valldemossa in diesem Sommer aufwarten. Die vom US-Schauspieler Michael Douglas ins Leben gerufene Einrichtung veranstaltet in diesem Jahr ihren vierten Konzert-Sommer, bei dem wie in den vorangegangenen Ausgaben außergewöhnliche Musiker und Sänger unterschiedlicher Stilrichtungen zum Tragen kommen.

Eröffnet werden die Mediterranen Nächte am 24. Mai mit einem gemeinsamen Gastspiel des weltberühmten Jazzgitarristen Pat Metheny und des in Jazz-Kreisen nicht minder bekannten Kontrabassisten Charlie Haden. Die beiden Musiker blicken jeweils auf lange Karrieren zurück, in denen sie sich in verschiedenen Gruppen und als Solisten einen Namen erspielten. Mitte der 90er Jahre begannen die beiden Musiker zusammenzuarbeiten. 1997 veröffentlichten sie das gemeinsame Album „Beyond the Missouri Sky”. Das Werk wurde mit dem renommiertesten US-Musikpreis Grammy als beste instrumentelle Jazz-Perfomance ausgezeichnet.

Die Werke auf dem Tonträger werden nach Angaben der Organisatoren vermutlich auch die Grundlage des Konzerts in Valldemossa bilden. Für Metheny wird es der erste Auftritt auf Mallorca sein. Charlie Haden ist hingegen schon ein alter Bekannter auf der Insel. Vor zwei Jahren zupfte er seinen Bass bereits auf dem Jazz-Festival in Sa Pobla.

Die israelische Sängerin Noa wiederum wird ihren Auftritt in Valldemossa am 19. Juli absolvieren. Die junge Frau stellt die Werke ihre neuesten Platte „Now” vor. Das Album entstand in der Zeit, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war. Die sich anbahnende Mutterschaft beflügelte die Künstlerin zu ungeahnter Kreativität. Noa ließ ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen in die Texte und Musik miteinfließen. Achinoam Nini alias Noa begann ihre Karriere mit Liedern auf hebräisch. Später öffnete sie sich auch englischsprachigen Texten. Auf dem Album „Calling” setzte sie sich erstmals auch mit der politischen Wirklichkeit ihrer Heimat auseinander.

An weiteren Stargästen haben die Organisatoren für den 28. Juni die Gruppe Estrella Morente sowie für den 12. Juli Lágrimas Negras vorgesehen. Darüber hinaus ist für Ende Juli ein weiteres Konzert vorgesehen. Der Interpret konnte indes noch nicht genannt werden.

Der kleine Konzertsaal im Kulturzentrum mit rund 400 Plätzen ist in der Regel schnell ausgebucht. Durch die räumliche Nähe zu den Künstlern fällt der Eindruck der Darbietungen aber meist deutlich intensiver aus. Die Eintrittskarten kosten je nach Künstler und Sitzplatz zwischen 35 und 85 Euro.