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Die balearische Umweltministerin Margalida Rosselló hat sich am Montag im ehemaligen Steinbruch Can Set ein Bild von den Versiegelungsarbeiten gemacht. Das Ministerium beauftragte vor vier Monaten ein Unternehmen mit der Entgiftung der illegalen Müllhalde. Nach Angaben der Ministerin werden die Sanierungsarbeiten in etwa einem Monat abgeschlossen sein. „Der Steinbruch war eines der größten Umweltprobleme Mallorcas”, sagte Rosselló am Montag vor Ort.

Im Zuge des Projekts (Kosten: 850.000 Euro) wird die Oberfläche der kokelnden Müllhalde komplett versiegelt. Mehrere Schichten Kies, Sand und Kunststoff bilden die Grundlage. Darüber wird dann eine Rasenfläche mit Pflanzen angelegt. Sieben spezielle Schornsteine verbrennen derweil die dioxinhaltigen Gase, die bei dem Brand im Inneren der Halde entstehen. Nach Einschätzungen der Umweltschutzorganisation GOB hatten sich auf dem Gelände rund 300.000 Kubikmeter teils giftigen Mülls angesammelt. Ursprünglich sollte der Verband der Bauschuttentsorger ASTRACOM den Steinbruch mit harmlosen Bauresten verfüllen.

Anwohner und Touristen an der Playa de Palma hatten sich über mehrere Jahre hinweg regelmäßig über die stinkenden Dämpfe beschwert.