Kaum in Betrieb und schon umstritten. Palmas neuer Touristenbus,
der seit dem 27. Juli seine Runden dreht, wird von den Taxifahrern
der Stadt bekämpft. Am Mittwoch schnitten rund 30 Taxis zwei Bussen
der Linie 50 am Fährhafen den Weg ab und blockierten die
Straße.
Die Taxifahrer warfen den Betreibern der Doppeldecker vor, sie
würden ihnen auf unfaire Weise Konkurrenz machen und ihnen Kunden
wegschnappen. Zur Zeit der Protestaktion legte gerade ein
Kreuzfahrtschiff im Hafen an und Mitarbeiter der Buslinie
versuchten, den Landgängern Tickets für eine Sightseeing-Tour zu
verkaufen. Erst durch den Einsatz der Ortspolizei konnte die Straße
geräumt und der Busbetrieb wieder aufgenommen werden.
Nach einem Gespräch mit Palmas Taxiinnung versuchte der
Präsident der städtischen Verkehrsbetriebe (EMT), Álvaro Gijón
persönlich, die aufgebrachten Taxifahrer im Fährhafen zu
besänftigen. Der EMT-Präsident erinnerte dabei die aufgebrachten
Fahrer, dass bereits vor zwei Jahren die Idee eines Touristentaxis
aufgegriffen worden sei, die bislang aber seitens der Taxifahrer
nicht voran getrieben worden wäre.
Trotz der bunten Sightseeing-Busse könnten Taxis, die regelmäßig
bestimmte touristisch relevante Ziele anfahren, durchaus einen
festen Platz im Stadtbild haben, so Gijón. Allerdings bedürfe es
diesbezüglich einer limitierten Anzahl von Fahrzeugen und klar
definierter Routen. Außerdem müssten die Taxifahrer über
Fremdsprachenkenntnisse verfügen und ein entsprechendes
Hintergrundwissen über die historischen und kulturellen
Begebenheiten der Stadt haben.
Die Verhandlungen mit der Taxiinnung über mögliche
Touristentaxis sollen im September wieder aufgenommen werden.
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