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Mit 149.000 Passagieren ist am Samstag der historische Rekord am Flughafen Palma knapp verpasst worden. Die hohen Passagierzahlen in Son Sant Joan schlagen sich in den Auslastungszahlen der Hotels nieder. Wie MM-Schwesterzeitung Ultima Hora bei einer Umfrage unter 100 Hotels feststellte, waren von den insgesamt 60.000 Betten, über die diese Herbergen verfügen, lediglich noch etwa 100 frei. Dabei handelte es sich um vereinzelte Vakanzen, für Familien oder Gruppen war es praktisch unmöglich, in letzter Minute noch gemeinsam in einem Hotel unterzukommen.

Die guten Zahlen werden, wie bereits mehrfach berichtet, durch Sonderangebote im Last-Minute-Markt erzielt. Das heißt, dass die Buchhalter an den Zahlen weniger Freude haben, weil trotz voller Betten weniger Geld in der Kasse klingelt. Der mallorquinische Hotelverband FEHM teilt in diesem Zusammenhang mit, dass Prognosen über die Auslastung immer schwieriger würden, je höher der Anteil der Spätbucher steigt. So übertraf die Belegungsrate im Juli mit durchschnittlich 82 Prozent die Erwartungen. Bei der Vorhersage für August ist der Verband vorsichtig: Er rechnet mit einem Rückgang von zwei Punkten auf gut 87 Prozent, weist aber darauf hin, dass sich das ändern kann.

Von Seiten der Reiseveranstalter TUI, Thomas Cook und LTU-Touristik (ITS, Jahn-Reisen, Tjaereborg) ist unterdessen zu vernehmen, dass sie noch bis etwa Mitte September mit sehr guter Auslastung rechnen. Um das zu erreichen, fordern sie allerdings von den Hoteliers weiterhin zum Teil deutliche Preisabschläge auf den regulären Katalogpreis. Laut LTU geben 70 Prozent der Hotels Rabatte.