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Palma – Die konservative Regionalregierung der Balearen will den Gebrauch des Kastilischen per Gesetz auf eine Stufe mit dem Katalanischen stellen. Derzeit werde geprüft, in welcher Form der Schriftverkehr der Verwaltung zweisprachig gestaltet werden kann, heißt es aus dem Innenministerium.

Wie die MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora” erfuhr, plant das Ministerium die Rückkehr des Hochspanischen auch in den Bereichen Handel und Verkehr. Auch das Programm des geplanten Regionalfernsehens soll zweisprachig gestaltet werden. Derweil betrachten die Verfechter des Katalanischen das Vorhaben der Regierung als herben Schlag gegen ihre Sprache. Der Präsident des balearischen Kulturinstituts OCB, Antoni Mir, sieht gar deren Überleben gefährdet.