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Das Projekt für einen großen Vergnügungspark vor den Toren Incas ist vom mallorquinischen Inselrat einmal mehr in den Papierkorb verwiesen worden. Auf einer am Donnerstag in Inca einberufenen Pressekonferenz beschied der Baudezernent des Inselrates, Bartomeu Vicens (UM), das Vorhaben ein weiteres Mal abschlägig. Damit ist der Plan einer dänischen Investorengruppe definitiv vom Tisch.

Vicens verwies darauf, dass die Pläne bereits im vergangenen Jahr geprüft worden seien. Weder aus umweltpolitischen noch aus juristischen Gründen sei das Projekt machbar, da die notwendigen Flächen als landwirtschaflicher Boden (suelo rústico) ausgewiesen sind.

Incas Bürgermeister Pere Rotger (PP) erklärte, für ihn habe sich der Vergnügungspark damit erledigt. Bereits im Vorfeld hatte der Alkalde stets auf die größeren Kompetenzen des Inselrates verwiesen. Falls der Inselrat dem Projekt grünes Licht erteilt hätte, hätten die Bürger in Inca per Referendum das letzte Wort haben sollen.

In diesem Sinne zeigte sich Rotger darüber verärgert, dass wenige Tage vor dem Bescheid des Inselrates ein Mitglied seiner Stadtregierung ohne jede Autorisation vor laufender Fernsehkamera zum Themenpark Stellung bezogen hatte. Am vorvergangenen Donnerstag hatte der PP-Stadtrat Joan Rubert gegenüber TV3 erklärt, Inca sei der ideale Standort für einen großen Vergnügungspark. Es sei an der Zeit, den touristischen Kuchen auf der Insel gerechter zu verteilen.