Die Kapazität der Müllsortieranlage im so genannten
Umwelttechnikpark Son Reus bei Palma liegt mit 17.000 Tonnen pro
Jahr weit über der aktuellen Nachfrage. Von Januar bis September
sind 2000 Tonnen, die von Bürgern in den gelben Tonnen gesammelt
worden waren, in der Anlage behandelt worden. Das erklärte der
Präsident des staatlichen Abfallentsorgungsunternehmens Tirme,
Angel Fernández, bei einem Besuch der Anlage.
Die Verpackungen aus Plastik, Stahl, Aluminium und Tetra-Paks
werden in einem weitgehend automatisierten Verfahren sortiert und
dann in Quader gepresst. Danach werden sie über die
Verwertungsgesellschaft Ecoembes auf dem Festland verkauft oder
gegen ein Entgelt von Firmen weiterverwertet.
Außerdem werden auch Glas und Papier angeliefert, obwohl diese
Stoffe eigentlich nicht in die gelben Behälter gehören, sondern in
die direkt daneben stehenden Tonnen für Glas beziehungsweise
Altpapier. 600 der bisher angelieferten 2000 Tonnen waren Glas oder
Papier, die in der Verbrennungsanlage beseitigt werden mussten.
Die Kooperative zahlt jährlich sieben Millionen Euro an die
Balearen-Regierung, Inselrat und Gemeinden für das Recht, die
Wertstoffe sammeln und weiterverkaufen zu dürfen.
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