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Mallorcas Gemeinden schreien auf: Künftig sollen sie 32 Prozent mehr für jede Tonne Restmüll bezahlen, die in der vom Inselrat betriebenen Müllbeseitigungsanlage Son Reus bei Palma landet. Der Grund für die Verteuerung: Im kommenden Jahr, so Guillem Riera, Leiter der zuständigen Abteilung im Consell, gehen die neuen hochmodernen Recycling– und Kompostierungsanlagen in Betrieb, die in den vergangenen Jahren unter hohem Investitionsaufwand gebaut worden sind.

Die Forderung des Inselrats an die Kommunen wird sich in den meisten Gemeinden auf die Müllgebühren für die Bürger niederschlagen. Viele Rathäuser haben höhere Sätze bereits in den Haushaltsplänen für 2004 festgezurrt.

Allerdings haben die Kommunen selbst durchaus Einfluss auf die Kosten: Der getrennt gesammelte und in die entsprechenden Container entsorgte recycelbare Abfall wie Verpackungen, Papier und Glas kostet die Gemeinden keinen Pfennig. „Es liegt an den Rathäusern, ihre Einwohner zu sensibilisieren”, so Riera. Wo die Bürger eifrig trennen, könne die Gemeinde pro Jahr bis zu 400.000 Euro sparen. (ele)