Der europaweit bislang größte Schlag gegen die Verbreitung von
Kinderpornographie im Internet ist den spanischen Behörden am
Dienstag gelungen. Zwei der insgesamt 27 Festnahmen erfolgten auf
Mallorca.
Im Rahmen der „Operation Troya”, die auf Initiative der
Staatsanwaltschaft Madrid stattfand, führte die Polizei zeitgleich
Verhaftungen in 18 Städten in zwölf Regionen durch.
Auf Mallorca gingen den Beamten zwei junge Männer in Can
Picafort und Llubí ins Netz. Gegen sämtliche Festgenommenen wird
wegen Herstellung und Vertrieb von pornographischem Material mit
Minderjährigen ermittelt. Nach Polizeiangaben stellten die Fahnder
mehrere Computer mit tausenden von Archiven pornographischen
Inhalts sicher. Die Behörden hatten die Ermittlungen im Mai
aufgenommen.
Mallorca war nicht das erste Mal Ziel der Fahnder. Im November
vergangenen Jahres verhaftete die Polizei wegen des gleichen
Delikts einen Mann in Sóller. Auch er gehörte einem weit
verzweigten Händlernetz an.
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