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Das umweltpolitische Gewissen Mallorcas feiert in diesen Tagen seinen 25. Geburtstag. Am 3. Februar 1979 versammelten sich auf den Straßen Palmas rund 5000 Demonstranten, um gegen die geplante Bebauung der Insel Dragonera zu protestieren.

In Anbetracht dessen, dass die spanische Verfassung noch keine zwölf Monate Bestand hatte, konnte die Zahl von 5000 Demonstranten nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Siedlungspläne der Firma Pamesa sahen Wohnraum für 3000 Personen auf der Insel vor. Der Kampf um Dragonera sollte sich schließlich bis ins Jahr 1987 hinziehen, als ein oberstes Gericht den Bauplänen einen endgültigen rechtlichen Riegel vorschob. Von den damals zahlreich gegründeten Umweltschutzorganisationen hat bis heute nur der GOB überlebt.

Ein Jahr später, 1988, kaufte der mallorquinische Inselrat das Eiland und machte daraus einen Naturpark. Seitdem ist es um Dragonera zunehmend ruhiger geworden – ein gutes Zeichen.