In Artà tobt ein Kunststreit, der weit über die Insel hinaus
Furore macht. Miquel Barceló wird des Betrugs beschuldigt. Dem
weltberühmten Künstler aus Felanitx wird vorgeworfen, die
Beteiligung eines weiteren Künstlers an 350 Keramikarbeiten
unterschlagen zu haben und die alleinige Urheberschaft an den
Werken für sich zu beanspruchen.
Diese Mitarbeiterschaft reklamiert Jeroni Ginard, der unter dem
Künstlernamen „Murtó” eine Keramikwerkstatt in Artà betreibt, für
sich. „Murtó” hat diesbezüglich schon den Friedensrichter des Ortes
angerufen, der beide Parteien zu einem Schlichtungsgespräch zitiert
hat. Miquel Barceló sei diesem Termin jedoch fern geblieben.
Außerdem hat der sich um Ruhm und Geld betrogen fühlende Keramiker
beim Gericht in Manacor bereits im vergangenen Oktober Klage
eingereicht. „Ich habe von 1996 bis zum Jahr 2000 Hand in Hand mit
Miquel Barceló gearbeitet.”
Miquel Barceló lassen die Anschuldigungen kalt. Er ließ über
seinen Anwalt erklären, dass er Beweise dafür habe, dass er
alleiniger Urheber der Keramiken sei. Auch wenn „Murtó” teilweise
bei der Arbeit geholfen habe, sei die Urheberschaft eindeutig.
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