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Die Ermittlungen im Mordfall der Lüdenscheiderin Stefanie Rüggeberg, die August 2002 auf Mallorca ermordet worden war, stecken in einer Sackgasse.
Zwar habe er noch geringe Hoffnungen auf andere Ermittlungsansätze, doch erklärte der zuständige Staatsanwalt Ralf Meyer, dass sich der Tatverdacht gegen Torsten T., der noch bis Anfang 2005 wegen anderer Delikte in Haft sitzt, nicht erhärtet habe. „Mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen können wir keinen Antrag auf Haftbefehl in der Mordsache stellen”, so Meyer.

Die weitere spurentechnische Untersuchung am Tatort und in der Wohnung des Beschuldigten in Arenal hätten keine schlagkräftigen Beweise erbracht, „obwohl die spanischen Behörden wirklich gründlich und professionell gearbeitet haben”. Auch Untersuchungen der Leiche Stefanies auf mögliche Narkotika verliefen ergebnislos. „Das Problem ist der Zeitabstand zwischen dem Verschwinden des Mädchen und dem Fund der Leiche”, so der Staatsanwalt. Wäre die Lü- denscheiderin nicht erst fast zwei Monate nach ihrem Verschwinden gefunden worden, hätten sich Zeugenbefragungen und das „Abklopfen” der Alibis möglicher Tatbeteiligter einfacher gestaltet.

Unterdessen berichtet „Bild”, dass die Mutter des Opfers immer noch auf die Überführung der Leiche wartet: „Warum darf ich meine Tochter nicht begraben?”, fragt sie. (am/red)