Die Verbindung zwischen Inca und Manacor, die nach der
Entgleisung eines Zugs am vorvergangenen Samstag vorübergehend
eingestellt wurde, wird womöglich in den kommenden Tagen teilweise
wieder in Betrieb genommen, und zwar zwischen Inca und Sineu. Die
Entscheidung hängt nach Angaben von Bauministerin Mabel Cabrer
davon ab, wie die technischen Gutachten ausfallen. Unterdessen ist
ein politischer Streit um die Veranwortung entbrannt.
Das Unglück ereignete sich zwischen Sineu und Petra, als der Zug
zu nächtlicher Stunde Fels- und Betonbrocken rammte, die auf den
Gleisen lagen. Nach Auffassung von Architekten hatte sich das
Gestein vermutlich auf Grund bautechnischer Mängel gelöst. Cabrer
gab die Schuld hierfür dem Fortschrittspakt, der die Strecke
Inca-Manacor kurz vor den Regionalwahlen im Mai 2003 eröffnet
hatte. Ihr Vorgänger, der Sozialist Francesc Quetglas, wies die
Verantwortung zurück und sagte, es sei seiner Nachfolgerin bekannt
gewesen, dass die Streckenbefestigung nur ein Provisorium war.
Fahrgäste forderten in den vergangenen Tagen, die Zahl der
Ersatzbusse zwischen Inca und Manacor deutlich zu erhöhen.
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