Voraussichtlich bis September wird die Bahnstrecke Inca-Manacor
gesperrt bleiben, um umfangreiche Sanierungsarbeiten durchzuführen.
Etwa vier Monate werde es dauern, bis die Strecke Inca-Sineu wieder
in Betrieb gehen kann, sagten Vertreter des balearischen
Ministeriums für Bau und Transport und der Bahngesellschaft SFM
nach einer Ortsbesichtigung der derzeit stillgelegten Gleise.
Die Bahnstrecke Inca-Manacor ist gesperrt, seitdem es am 13.
März in Petra zu einem Zugunglück gekommen war. Dabei waren 13
Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Eine Untersuchung der
Bahnstrecke habe 17 Gefahrenpunkte ergeben: ungesicherte
Böschungen, an denen Steinschlag oder durch extreme Höhe Erdrutsch
drohe. Die gefährlichsten Punkte befänden am Ortsausgang von Sineu,
in Son Teu, wo der Unfall passiert ist, und in Petra. „Die
Bahnlinie wird erst wieder in Betrieb genommen, wenn die Sicherheit
der Passagiere gerantiert ist”, sagte die für den öffentlichen
Nahverkehr zuständige Ministerin Mabel Cabrer. Ihrer Meinung nach
hätte die Strecke „in diesem Zustand” nie betrieben werden dürfen.
Die Linie war ein Jahr zuvor von der links-regionalistischen
Vorgängerregierung eingeweiht worden.
Eine Bürgerinitiative der Zugpassagiere forderte die
Balearenregierung auf, die Arbeiten voranzutreiben, um den
Bahnverkehr möglichst schnell wieder aufnehmen zu können: Es müsse
dort „24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche” gearbeitet
werden. Die Passagiere beklagten sich bei Cabrer darüber, dass der
Betreiber der Buslinie Inca-Manacor die Verbindungsfrequenz
reduziert und den Preis für den Fahrschein erhöht habe. Cabrer
versprach Inspektionen zur Einhaltung der Fahrpläne.
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