Nach den jüngsten Messungen des balearischen
Gesundheitsministeriums war das Meerwasser in der vergangenen Woche
an allen 52 kontrollierten Stränden Mallorcas exzellent. Sogar das
altbekannte Sorgenkind Port de Pollença wies an allen Messpunkten
beste Ergebnisse vor.
Und dennoch hängt in so mancher touristischen Inselgemeinde der
Haussegen in Sachen Meerwasserqualität und Sicherheit schief. Die
Bekanntgabe der Strände, die in diesem Sommer mit der „Blauen
Flagge” prunken dürfen, hat am vergangenen Mittwoch so manchen
Rathauschef erzürnt. Denn das begehrte Tuch wird in dieser
Badesaison auf Mallorca nur an 32 statt wie im Vorjahr an 35 Playas
im Wind flattern. Hinter der Gesamtstatistik verbirgt sich, dass
neun Stränden die Fahne aberkannt, aber sechs neuen zugesprochen
wurde.
Die betroffenen Bürgermeister kritisierten vor allem, dass die
Vergabe der Blauen Flagge nicht auf aktuellen Wasserproben basiert,
sondern sich auf die Messergebnisse des vergangenen Jahres
bezieht.
Zur Erinnerung: Ausgewählt werden die blau zu flaggenden Strände
von der EU-nahen Stiftung für Umwelterziehung mit Sitz in England.
Die „Foundation for Environmental Education in Europe” (FEEE) ist
ein Zusammenschluss von zahlreichen Umwelt– und
Fremdenverkehrsorganisationen sowie Kommunen aus 23 europäischen
Ländern.
Auf Mallorca weht das blaue Tuch in diesem Sommer an den
Stränden Playa de Palma, Es Trenc, Sa Ràpita, Son Maties,
Palmanova, Peguera Torà, Peguera Romana, Palmira, Camp de Mar,
Playa de Muro, Can Picafort, Son Moll, S'Illot, Es Domingos Gran,
Es Domingos Petit, S'Estany d'en Mas, S'Arenal (Felanitx), Oratori
und Sa Marjal sowie an den Calas Molins, Barques, Mesquida, Agulla,
Millor-Sa Nau, Anguila, Murada, Mendia, Marçal, Ferrera, Bona,
Antena, Formentor.
Verloren haben indes ihre Blauen Flaggen die Playas von Alcúdia,
Sant Elm, Font de sa Cala, Sa Coma, Porto Cristo, Ciutat Jardí,
Magaluf und Es Carregador.
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