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Eigentlich ist es eine schlechte Nachricht. Bei der Auslosung von zwei Plätzen im Uefa-Cup unter den fairsten Klubs in Europa zog Real Mallorca am Dienstag in Bochum den Kürzeren. Der armenische FC Mika und ein noch auszuspielender ukrainischer Club nehmen an dem Wettbewerb teil.

Doch die Verantwortlichen des spanischen Erstligisten sind nicht besonders traurig. Denn jetzt können sie ihre Vorbereitung auf die neue Saison wie bisher geplant durchziehen, ansonsten hätte man bereits im Juli die erste Runde spielen müssen.

In der nächsten Spielzeit wieder mit dabei ist Miquel Ángel Nadal. Das Urgestein aus Manacor, mit Abstand der erfolgreichste mallorquinische Kicker aller Zeiten, hat trotz seiner 38 Jahre angekündigt, noch eine Saison dranzuhängen. Dazu hat ihn offensichtlich Trainer Luis Aragonés bewogen, der auf die Dienste des erfahrenen Abwehrrecken nicht verzichten will.

Unterdessen gehen die Bemühungen weiter, die Verteidigung mit der Verpflichtung des Schweizer Nationalspielers Patrick Müller zu verstärken, der bei der Europameisterschaft in Portugal weilt. Bei einer Pressekonferenz hat der gegenwärtig vereinslose Spieler, der bislang in Diensten des FC Lyon stand, erklärt, sich noch vor dem ersten Spiel am Sonntag zu entscheiden, weil er befürchtet, im Falle einer Verletzung im Regen zu stehen.

Vor Angeboten nicht retten kann sich Samuel Eto'o. Den Kameruner Starstürmer will Mallorca aber nur abgeben, wenn ordentlich die Kasse klingelt. Atlético Madrid etwa hat man mitgeteilt, das man 18 Millionen Euro will – nur für die Hälfte an den Transferrechten, die man selber besitzt. Die andere Hälfte liegt noch bei Real Madrid. Ein hochkompliziertes Gebilde also. Angewiesen scheint man auf das Geld ausnahmsweise nicht zu sein, weil die Saison ohne Verluste abgeschlossen werden konnte.