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Die stürmischen Windböen und das aufgepeitschte Meer haben am vergangenen Wochenende zwei Menschen das Leben gekostet. In Can Pastilla schleuderte der Wind einen Surfer durch die Luft gegen eine Betonbrüstung, in der Cala Gamba riss eine riesige Welle einen Spaziergänger von den Felsen ins Meer.

Der Österreicher Manfred B. wollte am Donnerstag vergangener Woche an der Playa de Palma im Meer surfen und sich dabei von einem Winddrachen über die Wellen ziehen lassen. Das sogenannte Kite-Surfen hatte sich der 38jährige zuvor im Sommer angeeignet. Am Strand ließ er seinen kleinen Sohn bei einem spanischen Freund zurück. Plötzlich erfasste eine Windböe den Drachen. Manfred B. wurde aus dem Wasser gerissen, flog mehrere Meter durch die Luft und prallte gegen eine Mauer, die den Strand von der Promenade trennt.

Der Österreicher wurde mit schwersten Kopfverletzungen per Taxi in die Klinik gebracht. Die Ärzte konnten ihm jedoch nicht mehr helfen. Die Polizei verständigte die Ehefrau und Mutter des Kindes in Österreich.

Der zweite tragische Unfall ereignete sich am späten Freitag nachmittag in Coll d'en Rabassa. Ein 38 Jahre alter Spanier betrachtete mit seiner Freundin vom Ufer aus das Schaupiel der stürmischen Wellen. Dabei erfasste eine ungewöhnlich große Woge den Nichtschwimmer und riss ihn ins Meer. Die Suche musste später bei Dunkelheit abgebrochen werden. Am Samstag fand sich die Leiche des Mannes 200 Meter entfernt am Strand.