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Palmas Ordnungshüter haben sich mit dem Rathaus am Mittwoch auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Unter anderem wird die Arbeitszeit für einige Bereiche von derzeit 40 auf 37'5 Wochenstunden reduziert. Für Dienstwochenenden gibt es nun eine Vergütung von 60 Euro und der Nachtschichtzuschlag wird von 150 auf 250 Euro angehoben. Der neue Tarifvertrag war hart umkämpft und erfüllt nicht alle Forderungen der Arbeitnehmer.

Seit Jahresbeginn waren die Ortspolizisten sehr zur Freude der Verkehrssünder im Bummelstreik. Strafzettel wurden nur noch verteilt, wenn es unumgänglich war. In den ersten drei Monaten des Jahres ging die Zahl der ausgestellten Strafzettel um 30 Prozent zurück. Generell, so Sicherheitsstadträtin Maite Jiménez, sei durch den strikten Dienst nach Vorschrift der Ortspolizisten die Sicherheit der Bürger nicht gefährdet worden.

2200 Bedienstete, darunter rund 850 Ortspolizisten, forderten in aufsehenerregenden Aktionen mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Auch beim Besuch des Prinzenpaares kam es zu lautstarken Zwischenfällen. Nahezu wöchentlich demonstrierten Polizisten vor dem Rathaus und pfiffen die Verantwortlichen aus. Aus Protest wurden auch schon ein Polizeimotorrad in Brand gesetzt und die Reifen von Einsatzfahrzeugen plattgestochen.

Der neue Tarifvertrag tritt rückwirkend zum 1. Januar 2005 in Kraft und ist bis zum 31. Dezember 2008 gültig. Er sei, so das Rathaus, im Interesse der Bürger und der Bediensteten.