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Sobald er steht, wird der Kongresspalast in Palma Anlass zu Diskussionen geben. Gab es wirklich kein besseres Projekt als das von Patxi Mangado? Der Architekt wurde am Dienstag in Palma von dem balearischen Ministerpräsidenten Jaume Matas als Gewinner des Wettbewerbs ausgezeichnet, sein Entwurf wird ab 2006 für etwa 60 Millionen Euro gebaut werden.

Mangados Projekt und die sieben Entwürfe, die aus dem Wettbewerb nicht als Sieger hervorgegangen sind, können jetzt erstmals vom interessierten Publikum begutachtet werden. Auf dem Rathausplatz in Palma sind die Modelle und Pläne so renommierter Baumeister wie Rafael Moneo, Richard Rogers, Dominique Perralt oder Eduardo Souto ausgestellt. Dazu das Projekt des Mallorquiners Antoni Barceló, der den vorangegangenen offenen Wettbewerb gewonnen hatte, und das am Ende Mangado nur mit einer Jury-Stimme unterlegen war.

Der Kongresspalast ist eine alte Forderung der mallorquinischen Tourismusbranche. Man erhofft sich von einer Tagungsstätte für 2000 Personen eine deutliche Zunahme des Besucheraufkommens. Zur Zeit können auf der Insel Veranstaltungen mit maximal gut 1500 Personen in einem Saal stattfinden.

Im ersten Quartal 2006 wird die staatliche Messegesellschaft den Bau und den Betrieb des Kongresspalastes ausschreiben. Zuvor muss im Detail der Funktionsplan erarbeitet werden. Mangado erklärte, dass das von den Anforderungen der Eigentümer abhänge. Darüber hinaus wird ein Betreiber für das zu dem Komplex gehörende Fünf-Sterne-Hotel gesucht. Entstehen wird der Kongresspalast auf dem Paseo Marítimo neben dem Gesa-Gebäude.