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Acht Todesopfer nach Gewalttaten innerhalb von nur zwei Monaten – Mallorca erlebt einen brutalen Sommer. Am Dienstag ist bei Artà ein 54jähriger Mann mit eingeschlagenem Schädel und Messerstichen in Brust, Hals und Rücken in seiner Gartenlaube aufgefunden worden. Am Donnerstag zuvor wurde eine 39jährige Frau von ihrem Mann in Palma erwürgt.

Gegen 1.15 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag entdeckte ein junger Marokkaner die Leiche von Pedro B. in einer Laube bei Artà. Der als Koch tätige Mann lebte dort seit seiner Scheidung vor drei Jahren in sehr bescheidenen Verhältnissen. Nach ersten Ermittlungen schließt die Polizei eine Tat aus Eifersucht oder Rache nicht aus. Pedro B. war in der Homosexuellenszene der Gegend kein Unbekannter. Die Tatwaffen konnten am Tatort nicht gefunden werden. Auch von dem Auto des Opfers, einem schwarzen Ford Fiesta, fehlt jede Spur. Die Beamten vermuten, dass der oder die Täter mit dem Wagen geflüchtet sind. Zu Lande und zu Luft wurde bislang ergebnislos nach dem Fahrzeug gesucht. Die Ermittler hoffen, über das Auto auch Spuren zu dem oder den Tätern zu erhalten.

Zu einem weiteren Fall von häuslicher Gewalt mit Todesfolge kam es in der Nacht des vorvergangenen Donnerstag. Nach einem heftigen Streit aus Eifersucht wurde Josefa R. von ihrem Ehemann mit einem Gürtel erdrosselt. Um die Schreie zu übertönen, drehte der Täter die Musik im Schlafzimmer auf.

Der 16jährigen Tochter und der Polizei erklärte der Verdächtige, dass seine Frau unglücklich gefallen sei.