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Manchem weintrinkenden Zeitgenossen wird der Name Mariano García weiter nichts sagen. Er ist jedoch in der Topriege, in der Crème de la Crème, unter den „Magiern” der spanischen Weinmacher zu finden. Mariano García war mehr als ein Vierteljahrhundert für Vega Sicilia verantwortlich tätig. Heute arbeitet er an mehreren Schauplätzen spanischer Weinregionen. Auf sein Konto gehen gleich mehrere spanische Spitzenweine, beispielsweise der Aalto, der Aalto Pagos Seleccionados oder auch der San Roman, der Terreus und der Mauro, um einige der wichtigsten zu nennen.

Eben jenen Mauro möchte ich Ihnen nahe bringen. Der soeben auf dem Markt erschienene Jahrgang 2003 macht sich, wie alle seine Vorgänger, schon wieder ziemlich rar. Das bedeutet, man sollte bei Interesse an diesem großartigen Rotwein nicht zu lange zögern. Für etwa 20 Euro bekommen Sie in seiner Preisklasse einen der großen Roten Spaniens, elegant, fruchtig und körperreich.

Er besteht zuvorderst aus Tempranillo mit einer Beigabe von zehn Prozent Syrah. Nach 15 Monaten Lager– und Reifezeit in französischer und amerikanischer Eiche in die Flasche abgefüllt, hat er die besten Jahre noch vor sich.

Der Mauro besitzt wohlriechende, rote, reife Frucht in konfitiertem Zustand, Balsamisches sowie Würziges, dazu unterstützend sehr dezenten Holzton, der eher wie „schmückendes Beiwerk” wirkt. Im Geschmack wiederholt sich saubere Frucht, klar definiert, ummantelt von weichem Tannin, langanhaltend im Nachhall.

Wenn Sie den Mauro bereits in den nächsten Tagen zu trinken gedenken, empfiehlt es sich, ihn in die Karaffe umzufüllen und zu belüften.