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Während in Nordspanien am vergangenen Wochenende ein verfrühter Wintereinbruch mit Schnee und Frost Städte wie Salamanca und Soria vorübergehend in eine zehn Zentimeter hohe Schneedecke hüllte und Bergpässe nur noch mit Schneeketten befahrbar waren, gab es auf Mallorca heftigen Regen und Sturm. Im Norden der Insel, vor allem in Pollença, kam es zu Überschwemmungen.

Innerhalb von 24 Stunden gingen in Pollença und Port de Pollença pro Quadratmeter 116 Liter Wasser nieder. Um sieben Uhr morgens stand das Wasser in manchen Straßen im Zentrum von Pollença fast einen halben Meter hoch. Der Sportplatz beim Ortseingang verwandelte sich in einen kleinen See. Auch auf der Straße Palma-Port d'Alcúdia kam es wegen der heftigen Niederschläge zu Verkehrsbehinderungen.

Das stürmische Wetter hielt bis zur Wochenmitte an. Am Dienstag kam es vor der Küste zwischen Santa Ponça und Sant Elm zu einem ungewöhnlichen Phänomen: Gegen 15 Uhr wurden drei Tornados über dem Meer beobachtet, die Wassermassen in die Luft wirbelten, aber keine Schäden anrichteten.