Initiator des ersten „Mallorca Western Festivals”, das vom 22.
bis 24. September in der Stierkampfarena von Palma stattfindet, ist
die auf Mallorca lebende Familie Nixdorf. Heike Nixdorf, deren Mann
Michael einer der Erben von Computer-Unternehmer Heinz Nixdorf ist:
„Mit dem Festival möchten wir dazu beitragen, dass das
Reining-Reiten bei den Olympischen Spielen 2012 mit am Start ist.”
Sie selbst ist seit langem bekennender Fan des Westernpferdes und
des Reiningsports.
Für die Reining-Wettbewerbe wird eigens eine Arena neben der
Arena mit den Maßen 38 mal 76 Meter gebaut. Dank des stolzen
Preisgelds von 200.000 Dollar gelang es, die weltbesten
Reiningreiter zu verpflichten. Mit dabei sind die amerikanischen
„One Million Dollar Rider” Dell Hendricks und Shawn Flarida
(amtierender Reining-Weltmeister). Auch Tom McCutcheon, Gewinner
der Silbermedaille bei den Weltreiterspielen in Jerez 2002, und
Bryant Pace haben zugesagt.
Reining, die „Königsklasse”, entstand aus der Arbeit der
Cowboys: Die Pferde müssen flink sein und sich gut steuern lassen.
Auf der Cowboy-Arbeit basiert auch eine weitere Festival-Disziplin,
das Cutting. Dabei versuchen Pferd und Reiter, ein Rind aus der
Herde zu „schneiden”.
Als weitere Disziplin stand zunächst auch Rodeo auf dem Plan.
Aber, jetzt steht fest: „Rodeo ist beim Mallorca Western Festival
kein Thema”, so Heike Nixdorf. Diese Disziplin ist bei vielen
Tierschützern umstritten. Sie gehen davon aus, dass die Tiere mit
sehr eng geschnallten Riemen dazu gebracht werden, zu bocken. Heike
Nixdorf hat persönlich zwar noch kein Rodeo gesehen, wie sie
bekennt, kann die Aufregung aber nicht ganz teilen. „Es handelt
sich um Pferde, die nicht reitbar sind”, sagt sie. „Andere würden
sie vielleicht zum nächsten Schlachthof bringen. Hier sind sie drei
Minuten in der Arena und kommen dann auf die Wiese.”
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