Keine Chance dem Feuer: Als Lehre aus den verheerenden
Waldbränden im vergangenen Sommer, bei denen auf dem spanischen
Festland elf Menschen ums Leben kamen, hat die Balearen-Regierung
mehr Geld und Personal bereitgestellt und ihre strengen Auflagen
erneuert. So ist offenes Feuer an den Grill– und Picknick-Plätzen
untersagt, wenn sie sich im Wald oder nicht weiter als 500 Meter
davon entfernt befinden. Ein derartiges Verbot war erstmals im
vergangenen Sommer vom balearischen Umweltministerium verhängt
worden. Das Verbot gilt vorerst vom 1. Mai bis Mitte Oktober.
Die Behörde hat zudem die Zahl der Einsatzkräfte um zehn Prozent
auf 350 aufgestockt. Das Canadair-Löschflugzeug wird am 1. Juni
zwei Wochen früher in der Bucht von Pollença stationiert. In der
Brandleitzentrale gibt es einen neuen Simulator, der die
Entwicklung von Waldbränden unter Berücksichtigung der Wetterdaten
und der Bodenbeschaffenheit vorhersagt. Zwei neue Videokameras
behalten die Höhenzüge permanent im Visier. Hinzu kommen 18
Wachposten auf der Insel. Der Brandschutz kostet 6'7 Millionen
Euro, 300.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Neu sind auch die Regelungen für Wanderer und Spaziergänger im
Wald: Sie dürfen die Waldwege und Pfade nicht verlassen, also
querfeldein durch die Wälder ziehen. Inkonsequenterweise ist das
Rauchen im Wald auf den Wegen und Pfaden erlaubt. Die Kippen dürfen
nicht am Wegesrand entsorgt werden.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.