Am Donnerstag, 1. Februar, wurde der Vertrag zwischen dem
Verkäufer und den neuen Besitzern unterzeichnet. Mallorcas
bekanntestes Showrestaurant, das Son Amar, hat neue Besitzer. „Wir
werden das Son Amar zu einem der spektakulärsten Veranstaltungsorte
Europas ausbauen”, sagte der Haupteigentümer, Andres Gelabert. Der
Mallorquiner erwarb die Event-Institution zusammen mit den
Betreibern des Sóller-Tunnels und der Engländerin Margaret
Whittacker, eine der reichsten Frauen ihres Landes. Verkäufer ist
der 72-jährige Damián Seguí, der das Showrestaurant zusammen mit
seinem Bruder Cristóbal vor 40 Jahren gründete. Da Seguí aber keine
Erben habe, habe er sich jetzt nach einem langen Arbeitsleben zum
Verkauf entschlossen, sagte Gelabert gegenüber dem Mallorca
Magazin.
„Wir sind hocherfreut über den Kauf der Firma und haben jede
Menge Pläne.” Konkret meint Gelabert damit sowohl den Ausbau der
Show-Spektakel als auch den Bau eines Luxushotels mit 60 Zimmern
sowie eines Spa-Zentrums auf höchstem Niveau. Letzteres soll von
der Mit-Investorin Margaret Whittacker geleitet werden, die in
England Ende der 60er Jahre mit der Gründung der Diät-Marke
„Slimming World” bekannt und reich wurde. Nun will sie ihr
kaufmännisches Talent auf Mallorca beweisen, wo sie schon seit
vielen Jahren wohnt.
„Das zukünftige Son Amar wird sich mit Angeboten in Las Vegas
oder Atlantic City messen können, sowohl als Veranstaltungsort wie
auch als Kongresszentrum.” Die bestehende Infrastruktur werde
verbessert und weiter ausgebaut, es sei geplant, das Zentrum
ganzjährig für Besucher und Residenten zu öffnen.
Erfahrungen im touristischen Veranstaltungssektor sammelte der
aus Sóller stammende Gelabert jahrelang in den USA. Zusammen mit
Cristóbal Seguí gründete er dort unter anderem die berühmte Show
„Medieval Times”. Vor sechs Jahren kehrte er nach Mallorca zurück
und eröffnete 2001 das Gran Hotel in Sóller. „Jetzt hat uns Damián
Seguí die Möglichkeit gegeben, dieses spannende Projekt zu
starten.” Das Niveau des abendlichen Unterhaltungsprogrammes auf
Mallorca sei verbesserungswürdig, generell werde die Bedeutung des
Tourismus noch immer unterschätzt: „Hochwertige Angebote werden
künftig eine immer wichtigere Rolle spielen – wir machen
hoffentlich einen großen Schritt in die richtige Richtung.”
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