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Palmas Stadtbild wird sich in den kommenden Jahren mächtig ändern. Nicht nur wegen des Kongresspalastes. Die ehemaligen Militärwohnungen Baluard del Príncep an Palmas Meeresfront (Avenidas/Ecke Autobahnzubringer) wurden bereits abgerissen und sollen durch eine Parkanlage ersetzt werden. Mit dem endgültigen Abtransport der mehr als 26.000 Tonnen Schutt wird bis Ende Mai gerechnet. Ab Herbst will das Rathaus dann mit der Neugestaltung des Geländes beginnen.

Unter anderem soll eine über 26.000 Quadratmeter große Grünfläche entstehen. Außerdem soll das ehemals in die Stadtmauer integrierte Bollwerk wieder freigelegt werden und auch die verschüttete alte Brücke Puente de la Porta des Camp wieder aufgebaut und integriert werden. Innerhalb der ehemaligen Befestigungsanlage sind öffentliche Plätze und ein Freilichttheater vorgesehen. Die Kosten für das Projekt werden mit zehn Millionen Euro beziffert.

Damit nicht genug. Gegenüber der Festung soll für 14'3 Millionen Euro in einem modern gestalteten Komplex ein 7700 Quadratmeter großes Infozentrum über die Altstadt entstehen. Die die beiden Objekte trennende Avenida Gabriel Alomar i Villalonga wird den Plänen zufolge auf der Parkseite mit Bäumen bepflanzt und in eine Flaniermeile umgewandelt. Eine Fußgängerüberführung verbindet das Altstadtmuseum mit dem Park.

Bis mit den Bauarbeiten begonnen wird, dürfen auf beiden Grundstücken gebührenfrei Fahrzeuge abgestellt werden. Die provisorischen Parkplätze haben eine Kapazität für 200 Autos. Mit der Fertigstellung der beiden Großprojekte wird im Jahr 2011 gerechnet.

Auch Palmas Stadtverwaltung bekommt ein schickes neues Zuhause. Im Polígono de Levante wird demnächst auf einem 16.000 Quadratmeter großen Grundstück mit dem Bau von vier gewaltigen Verwaltungshochhäusern und diverser Nebengebäude begonnen. Insgesamt 29.000 Quadratmeter Büround Empfangsfläche werden geschaffen. Neben dem kompletten administrativen Bereich der Stadt werden auch die Stadträte in den neuen Räumlichkeiten ihre Arbeit aufnehmen. Ein Dutzend großzügig angelegter Patios sollen den Komplex auflockern und für genügend Licht in den unteren Etagen sorgen. Außerdem soll es eine Tiefgarage geben.

Das bisherige Hauptquartier der Lokalpolizei in der Avenida Sant Ferran wird ebenfalls in den neuen Komplex umziehen. Samt Ausnüchterungszellen.