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Die Balearen haben mit 18'4 Prozent ihrer Gesamtbevölkerung den höchsten Ausländeranteil aller Regionen des Landes. Der durchschnittliche Anteil an Nichtspaniern liegt in den restlichen Regionen bei 9'9 Prozent. Insgesamt stieg die Bevölkerung durch ausländische Zuwanderer gegenüber 2006 um 2'8 Prozent, landesweit sogar um 8'17 Prozent. Unter den Spaniern lag das Wachstum nur bei 0'17 Prozent.

Diese Zahlen ermittelte jetzt das spanische Amt für Statistik „Instituto Nacional de Estadística”. Die größte Ausländergruppe auf den Balearen bilden nach wie vor die Deutschen mit 29.094 hier lebenden Bundesbürgern. Zum Vergleich: Noch vor einem Jahr waren lediglich 24.883 deutsche Residenten hier gemeldet. Die zweitstärkste Ausländergruppe bilden die Engländer mit 19.623, gefolgt von den Marokkanern und Ecuadorianern. Einen spektakulären Sprung machten vor allem die Italiener auf den Balearen, deren Zahl sich innerhalb eines Jahres von 4.356 auf mehr als 11.000 erhöhte.

Insgesamt leben in Spanien erstmals mehr als 45 Millionen Menschen. Wie das Nationale Statistik–Institut am Montag in Madrid mitteilte, hat sich die Situation vor allem seit dem EU-Beitritt der Länder Rumänien und Bulgarien verändert. In Spanien waren am Stichtag (1. Januar) 4'48 Millionen Ausländer gemeldet, 8'2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausländer machen einen Anteil von fast zehn Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

Die größten Gruppen spanienweit sind die Marokkaner mit 576.000, die Rumänen (525.000), die Ecuadorianer (421.000) und die Kolumbianer (259.000). Die Deutschen rangieren in Spanien mit 164.000 unter den EU-Ausländern an dritter Stelle.