TW
0

Palmas neue Bürgermeisterin, die Sozialistin Aina Calvo, hat sämtliche Baugenehmigungen für die städtische Meeresfront vorsorglich für ein Jahr außer Kraft gesetzt. Damit ruhen die noch in der vergangenen Legislaturperiode begonnenen Arbeiten. Ausgenommen davon ist Palmas neuer Kongresspalast, dessen Arbeiten wie geplant weitergehen. Mit der Aussetzung der erteilten Genehmigungen sollen laut Calvo Möglichkeiten studiert werden, wie das ursprüngliche Projekt abgeändert werden könne. Die neue Mitte-Links-Mehrheit im Rathaus will bekanntlich statt dreier Wohnblöcke eine Grünzone rund um das Gesa-Gebäude in Palmas erster Linie errichten.

Calvos Vorgängerin und jetzige Oppositionsführerin Catalina Cirer nannte das Vorgehen der neuen Bürgermeisterin unverantwortlich. Auf die Stadt drohten Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 270 Millionen Euro zuzukommen, sagte Cirer. Es wäre besser gewesen, zunächst Wege für eine Abänderung des Projekts zu finden, und erst dann die erteilten Genehmigungen zurückzuziehen.

Die Grundstücke zwischen der Avenida Gabriel Alomar i Villalonga und dem künftigen Kongresspalast gehören der Baufirma Núñez y Navarro sowie dem Versicherungskonzern Mapfre. Sie wollen dort Wohnblöcke errichten.