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Dieses Jahr scheine es deutlich weniger Quallen zu geben, als im vergangenen. Das ist die Beobachtung von Victòria Avellà, Direktorin des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes der Balearen und ihrem Team.

15 autorisierte Quallen-Melder beschäftigt das balearische Umweltministerium derzeit, und steht damit beim organisierten Quallenalarm gleich nach Cádiz, mit 16 Meldern, an zweiter Stelle. In ganz Spanien läuft die Quallen-Kampagne, bei der insgesamt 71 autorisierte Mitarbeiter die spanische Küste nach Quallen absuchen. Das Umweltministerium erhofft sich dadurch, frühzeitig vor kontaminierten Stränden warnen und diese sperren zu können. Nehmen die Tiere überhand, werden sie abgefischt.

Vor der Küste Granadas hat man einer Quallenplage vor ein paar Tagen Einhalt geboten, indem rund 2100 Kilo Quallen aus dem Meer geschöpft wurden. Auf den Balearen werden nur von Formentera große Quallenvorkommen gemeldet. Im Südwesten und Westen der Insel sind auffallend viele Leuchtquallen gesichtet worden, deren Berührung mit der Haut schmerzlich ist. Auf Mallorca seien die Quallenbestände überall im normalen Bereich. Dort, wo punktuell doch mehrere auftreten, reagiert man mit zeitweiser Schließung der Strände.

In den vergangenen Tagen war dies etwa in der Cala Sant Vicenç und in Cala Major die Folge gewesen. Im Moment sehe man hier aber keinen Bedarf, die Quallen abzufischen, heißt es beim balearischen Umweltministerium.