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Real Mallorca ist ein begehrtes Kaufobjekt: Seit der Hauptanteilseigner Vicenç Grande seine Absicht durchblicken ließ, den Fußball-Klub zu verkaufen, reißen die Spekulationen um mögliche Interessenten nicht ab. Millionäre aus Russland und Engländer scheinen gewillt, eine große Summe auf den Tisch zu legen. Mindestens 40 Millionen will Vicenç Grande durch den Verkauf seiner Anteile einnehmen.

Laut einer Meldung des Sunday Mirror, die daraufhin auch in der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" erschien, gibt es nun konkrete Verhandlungen zwischen dem Inselklub und Freddy Shepherd. Der Unternehmer hat erst kürzlich seine Anteile am englischen Traditionsklub Newcastle United verkauft und soll vergeblich versucht haben, sich bei einem anderen Premier-League-Klub einzukaufen. Real Mallorca könnte nun eine Alternative sein.

Shepherd hat seit langer Zeit eine Beziehung zu Mallorca, da er ein Haus in Andratx besitzt und dort auch regelmäßig ausspannt. Es heißt, der 66-Jährige pflege seit Jahren Kontakte zu Real Mallorca. 2004 trafen Newcastle und Mallorca im Uefa-Cup aufeinander (4:1 und 3:0). Shepherd gilt ferner als anerkannter Geschäftsmann und hat aus Newcastle einen der wohlhabendsten Fußball-Klubs der Welt gemacht. Für Aufsehen sorgte er 2005, als es ihm gelang, den damaligen englischen Nationalspieler Michael Owen von Real Madrid zu verpflichten.

Während die Zukunft von Real Mallorca also noch offen ist, stehen die Eckdaten der Saisonvorbereitung fest. Im Trainingslager (14. bis 26 Juli im österreichischen Kössen) trifft die Mannschaft unter anderem auf den VfL Wolfsburg (25. Juli). Außerdem nimmt der Klub am Summer-Cup in Palma teil (1. bis 3. August), bei dem auch Hannover 96 und möglicherweise Hertha BSC Berlin dabei sind.

600.000 Euro mehr als bisher nimmt Real Mallorca ab der kommenden Saison ein. Diese Summe steht dem Klub aus dem Verkauf der Namensrechte der ersten Liga an eine Bank zu. Die Primera División heißt in den kommenden drei Jahren "Liga BBVA".