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Wussten Sie, dass Staubwolken aus Afrika nicht nur sand-, sondern auch extrem schweißtreibend sind? Sie wirken nämlich wie ein Deckel, der jede kühle Brise vom Meer, die wenigstens etwas frischen Wind in die Hitze bringen könnte, unter Verschluss hält. Und trugen so ihren Teil dazu bei, dass die Temperaturen auf Mallorca innerhalb einer knappen Woche um fast zehn Grad stiegen.

Mit Maximalwerten von 33'7 Grad schrammte die Insel am vergangenen Wochenende knapp an der Warnstufe gelb – Hitzealarm! – vorbei. Selbst in der Nacht kühlte es nur wenig ab, schon morgens um sieben zeigte das Thermometer um die 25 Grad. Und wenn das bereits im Juni so ist – wie sieht dann bloß noch der weitere Sommer aus?

Doch keine Bange: Die Meteorologen geben vorerst Entwarnung. Die Temperaturen haben sich bei rund 30 Grad eingependelt, so ein Sprecher des Instituts in Porto Pi, und das soll in den nächsten Tagen – zumindest bis zum Wochenende – auch so bleiben. Damit liegen die Werte – außer im Inselsüden, wo sie womöglich erneut die 34-Grad-Grenze erreichen können – wieder im jahreszeitlichen Durchschnittsbereich.

Das freut nicht nur hitzeempfindliche Naturen, sondern auch energiebewusste Zeitgenossen. Denn ein akuter Temperaturanstieg geht auf der Insel immer auch mit einem deutlich höheren Energieverbrauch einher – das war am vergangenen Sonntag nicht anders. Laut Gesa stieg der Gesamtenergieverbrauch auf Mallorca und Menorca im Vergleich zum Sonntag zuvor um 11'6 Prozent auf 766 Megawatt.

Zu einem vernünftigen Energieverbrauch raten auch Mediziner bei hochsommerlichen Temperaturen: Vermeiden Sie anstrengende Tätigkeiten oder verlegen Sie sie, falls unerlässlich, auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Viel trinken, leichte Baumwollkleidung tragen, Augen vor starker UV-Strahlung schützen. Mittagssonne meiden, Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor mindestens eine halbe Stunde vorher auftragen.