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Beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses in Palma, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, wird nun nach der Unglücksursache geforscht. Die Balearen-Regierung ordenete zwei Trauertage in Gedenken an die Opfer an.

Nähere Details über die Identität des deutschen Ehepaares, das in den Trümmern starb, waren am Dienstagmorgen noch nicht offiziell bekannt gegeben worden. Es handelt sich jedoch nach Angaben von Anwohnern um ein älteres Paar, das bei den Nachbarn sehr beliebt gewesen war.

Die Bergungsarbeiten hatten den gesamten Montag bis in den späten Abend gedauert. Aus den Trümmern wurden sieben Menschen tot geborgen, drei Frauen und vier Männer. Das jüngste Opfer war 16 Jahre alt, die beiden Ältesten jeweils 60 Jahre.

Feuerwehrmänner konnten lediglich zwei Menschen lebend aus den Trümmern retten und ins Krankenhaus bringen. Es handelt sich um eine Frau, die bei dem Unglück ihren Mann und ihre Tochter verlor. Der zweite geborgene Hausbewohner ist ein 73 Jahre alter Mann.

Als Ursache des Einsturzes werden vermutet: ein fehlendes Betongerüst, statische Schwächen des Hauses und Ermüdungserscheinungen der vor über 50 Jahren verwendeten Baumaterialien. Nach dem Einsturz schafften die städtischen Einsatzkräfte rund 300 Tonnen Bauschutt beiseite. Am Dienstag sollte die stehengebliebene Nordflanke des Gebäudes kontrolliert abgerissen werden. Rund 60 Anwohner in drei benachbarten Gebäuden wurden zu ihrer Sicherheit in einem Hotel untergebracht.