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Nach gut vier Jahren Bauzeit ist die neue Meerwasser-Entsalzungsanlage für den Norden Mallorcas einsatzbereit. Die für 29 Millionen Euro errichtete Anlage bei Alcúdia wird die Gemeinden der Region erstmals am 9. Dezember mit Trinkwasser versorgen.

Neben Alcúdia werden auch die Kommunen Pollença, Muro und Can Picafort von dem entsalzten Rohstoff profitieren können. Die Anlage kann täglich bis zu 19.000 Kubikmeter Trinkwasser produzieren und damit den Tagesbedarf von 94.000 Menschen decken.

Die Entsalzungsanlage war ist im Auftrag des spanischen Umweltministeriums errichtet worden. Es handelt sich um die größte Investitionsmenge, die die Behörde je für eine Entsalzungsanlage bereitstellte. Der Auftrag erfolgte im Jahre 2004. Damals war der mallorquinische Politiker Jaume Matas spanischer Umweltminister im Kabinett Aznars.

Das zu entsalzene Meerwasser soll dazu beitragen, dass die ausgebeuteten Grundwasservorkommen im Norden Mallorcas sich erholen können. Je mehr Wasser dem Untergrund entnommen wurde, desto mehr drang salziges Meerwasser in den Untergrund ein und führte zu erhöhten Salzwerten in den Brunnen.