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Mit einer rauschenden Festnacht hat Palma seinem Schutzpartron, dem Heiligen Sankt Sebastian, gehuldigt. Hunderttausende Menschen befanden sich in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt, an vielen Stellen brannten Lagerfeuer, an denen die Festbesucher mitgebrachtes Fleisch grillten. Auf vielen Plätzen fanden zudem Konzerte statt.

Palmas Oberbürgermeisterin Aina Calvo entzündete am Dienstagabend eigenhändig das Lagerfeuer auf der Plaza España. Dort hatten die Rathausmitarbeiter die größte Grillstelle errichtet, mit vier Tonnen Brennholz. Insgesamt hatte die Stadt zwölf Tonnen Holz bereitgestellt, das an 165 Feuerstellen in der gesamten Stadt loderte. Überall lag der Duft von brutzelnden Schweins- und Blutwürsten in der Luft, auch Minutensteaks wanderten erst auf den Grill und dann in den Mund. Dazu floss Rotwein in Strömen. In den Gassen der Altstadt herrschte ausgelassener Trubel, überall erklang Musik bis weit nach Mitternacht.

Im Gegensatz zu den Vorjahren spielte das Wetter bei der „Nacht der Nächte” besonders gut mit. Weder fiel Regen, noch war es zu kalt oder zu windig. Die Tiefsttemperaturen betrugen nachts um die zehn Grad. Am eigentlichen Tag des Stadtpatrons, Mittwoch, 20. Januar, schlief Palma aus. Es ist Feiertag in der Stadt.